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Zusammensetzung:
Nux vomica D12, Lycopodium D6, Sulfur D12, Aurum D12, Ambra D3.
Anwendung:
Stärkung der Nerven, depressive Verstimmungen.
Eigenschaften und Wirksamkeit:
Häufig begegnet man der lapidaren Feststellung: „lch bin mit meinen Nerven ganz kaputt,“ oder „Meine Nerven sind strapaziert.“ Es handelt sich dabei meist sicherlich um berufliche und private Überforderung, ohne dementsprechende Möglichkeit, durch Ruhe und Ausgleich dem Körper eine Chance zur Erholung zu bieten. Wir wissen, dass Nerven sich verbrauchen können, bzw. dass die Nerven ihre Stabilität verlieren, die notwendig ist, mit den Belastungen des Lebens fertig zu werden. Die Homöopathie gestattet uns Einblicke sowohl in den Prozess der beruflichen Überforderung mit oft häufigem Kaffee-, Nikotin- und Alkoholmissbrauch als Hilfsmittel sowie in die besondere Persönlichkeit des Menschen. Es ist eine Summe von Faktoren, die dabei zur Wirkung kommen. Ein Ausweg, der sich mit homöopath. Arzneien anbietet, ist nicht wie derzeit üblich mit einer weiteren Medikamenten- und Drogeneinnahme zu erreichen, sondern mit Arzneimittel, die sowohl auf die Überreiztheit der Psyche sowie auch auf Organ- und Stoffwechselbelastungen wirken. Besonders die Leberfunktion steht im Vordergrund, wenn es um Wohlbefinden, Stimmung und Antrieb geht. Immer ist es auch unser Körper mit geordneten Entgiftungs-, Ausscheidungs- und Stoffwechselvorgängen, der sich in einer gesunden Psyche und nervlicher Leistungsfähigkeit widerspiegelt. Und es ist ja auch immer der Körper, der durch berufliche Überlastung und durch unsere erhöhten Erwartungen von unserer Leistungsfähigkeit in Mitleidenschaft gezogen wird. Die Einsicht in diese Zusammenhänge steht bei der Arzneimittelwahl im Vordergrund.
Nux vomica, die Brechnuß, ist in diesem Zusammenhang dort angezeigt, wo es zu Überforderung, eventuell Alkohol-, Nikotin- und Coffeinmissbrauch und nach anfänglicher Überreiztheit zu schlechter Laune, Missstimmung und Depression gekommen ist. Gleichermaßen erstreckt sich die Arzneiwirkung auf die Organfunktion Leberund Verdauungstätigkeit, die ja untrennbar damit verbunden sind. Die Wirkung in dieser Arzneipotenz ist gerade am Übergang der emotionalen in die vegetative Störung mit ihren beginnenden Organstörungen wirksam.
Lycopodium, Bärlapp, genießt seinen besonderen Ruf in der Behandlung von Leberstörung und Überlastung des Organismus mit Stoffwechselprodukten. Die Leber steht im Mittelpunkt des Geschehens von körperlichem und geistigem Wohlbefinden. Es ist gerade der geistig Aktive und Lebendige, der durch Überlastung und Verschlackung in Unlust, Zaghaftigkeit und Depression verfallen kann. In D6 stehen Organbeziehungen im Vordergrund.
Sulfur, der Schwefel, spielt beim Entgiftungsprozess des Körpers eine außerordentliche Rolle, wobei auch hier die Leber im Mittelpunkt steht. Die Belastung des Organismus mit Giftstoffen bringt eine Reihe von körperlichen und geistigen Symptomen mit sich. Man fühlt sich nicht mehr wohl in seiner Haut. Nicht nur die Haut kann in der Folge zu jucken beginnen, sondern auch das Gemüt reagiert anfangs mit Erregtheit, dann mit Ängstlichkeit, Traurigkeit und Lustlosigkeit. Es ist, als ob der Verschlackungsprozess gleichsam den ganzen Menschen langsam erfasst. Sulfur D12 kann sozusagen als Katalysator wirken und die verstockten Vorgänge wieder in Gang bringen.
Aurum, Gold. Wir begegnen Gold im Leben als Inbegriff materieller Werte und dort, wo es durch seinen Oberflächenglanz das Auge des Menschen auf das Heilige lenken möchte. Wir begegnen Gold im Menschen, fast in abbauwürdiger Menge im Gehirn, in der Leber und den Geschlechtsdrüsen. Damit ist sicher auch seine Beziehung zur Organ- und Stoffwechselfunktion gegeben. Die Homöopathie setzt Gold als Arzneireiz gerne dort ein, wo der Mensch nach der Kraftentwicklung und Fülle seiner Berufstätigkeit langsam beginnt an sich zu zweifeln und an der Welt zu verzweifeln.
Mit Aurum in D12 möchte man das wiederbeleben, was den Menschen mit den Werten seiner Umwelt verbindet.
Ambra, die wachsartige Ausscheidung des Pottwals, ist gerade in der 3. Potenz dem homöopath.-tätigen Arzt eine wirksame Hilfe, wenn es um das Loslösen von zwanghaften Gedanken geht, um die Sorgen privater und geschäftlicher Art, die den Menschen bei Tag und Nacht nicht mehr verlassen. Der Mensch soll wieder Herr im eigenen Haus seiner Gedanken werden.
Mit diesen sogenannten „Nerventropfen“ ist das umrissen, was an komplexen Vorgängen um uns und in uns alles eine Rolle spielt, wenn es um unser körperliches und geistiges Wohlbefinden geht. Es kommt die Unzertrennbarkeit der körperlichen und geistigen Funktionen zum Ausdruck und wir können einer einseitigen Betrachtung und Behandlungsweise entgehen, wenn es um anscheinend rein psychische oder nervliche Probleme geht.
Nebenwirkungen:
Bisher keine bekannt.
Dosierung:
3mal täglich 15 Tropfen. Vor Gebrauch schütteln!
Allgemeiner Hinweis:
Homöopathische Tropfen sollen möglichst unverdünnt, wenn möglich auf die Zunge direkt, eingenommen werden, da diese über die Mundschleimhäute resorbiert werden. Falls der Geschmack zu scharf ist, kann man die abgezählten Tropfen in einem Glas mit einigen Tropfen Wasser verdünnen. Falls es nicht anders angegeben ist, sind homöopathische Tropfen immer nüchtern, d. h. vor dem Essen, einzunehmen.
Aus pflanzlichen und anderen natürlichen Produkten, in höherer Konzentration kann es auf Grund von Temperaturschwankungen und anderen Lagerbedingungen zur Trübung und leichten Niederschlägen kommen, die auf die Wirksamkeit keinen Einfluss haben.
Besondere Warnhinweise zur sicheren Anwendung:
Diese Arzneispezialität enthält ca. 60,5 Vol.% Alkohol und darf Alkoholkranken nicht gegeben werden. Für Kinder sollten die abgezählten Tropfen mit etwas Wasser (2-3 Esslöffel) verdünnt werden. Schwangerschaft und Stillperiode: Über die Verabreichung während der Schwangerschaft und Stillperiode entscheidet der Arzt. Bei ersten Anzeichen von Nebenwirkungen ist eine ärztliche Beratung erforderlich.
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